Plakettenvernissage
2026
Countdown und Enthüllung der Fasnachtsplakette 2026
Eintritt frei
Am Dreikönigstag lud die nfg – Neue Fasnachtsgesellschaft Wädenswil - zur traditionellen Plakettenvernissage im Dorfzentrum von Wädenswil ein. Neben der Enthüllung des Plakettensujets 2025 wurde der Platz, auf dem die Veranstaltung stattfand, von Vertretern des Stadtrates offiziell zum Konfetti-Platz getauft.
Gespannt warteten die zahlreich erschienenen Besuchenden, was die nfg als diesjähriges Fasnachtsmotto auserkoren hatte. Bevor es jedoch so weit war, wurde der Abend durch die Gruppe DON aus Wädenswil musikalisch eröffnet. Anschliessend erfolgte die offizielle Taufe des Konfetti-Platzes durch die Stadt Wädenswil. Stadtpräsident Philipp Kutter und Stadtrat Christof Wolfer hielten eine feierliche Rede, gespickt mit fasnächtlichem Humor. Als Geschenk der Stadt zur Taufe überreichte Christof Wolfer der nfg ein Säckchen mit selbst hergestelltem Konfetti und versprach, dass sich die «sieben Bööggen» vom Wädenswiler Stadtrat auch weiterhin als Storylieferanten für die Fasnachtszeitung zur Verfügung stellen würden.
Nach diesem festlichen Akt übernahm Urs Hermann der nfg das Wort und präsentierte mittels eines Countdowns, welche Motive es nicht auf die aktuelle Plakette geschafft haben. In Wädenswil heiss diskutierte Themen wie der Zustand des Hallenbades Steinacher, das 50 Jahre Jubiläum des Parlamentes oder gar die nfg selbst, welche seit geraumer Zeit keinen Präsidenten mehr stellen kann, wurden verworfen. Ausgewählt wurde schliesslich eine in Wädenswil kontrovers gehandelte Angelegenheit: Die vom Kanton vorgeschlagenen Standorte der Deponien und Windräder, welche im Wädenswiler Naherholungsgebiet zu liegen kommen sollen, bilden die Basis für das diesjährige Wädenswiler Fasnachtssujet:
Die Gäste quittierten das Plakettensujet mit tosendem Applaus und wurden anschliessend von der nfg, gestärkt durch Getränke und voller Vorfreude auf die bevorstehende Fasnacht, in das nächtliche Wädenswil entlassen.
Countdown 2025
Countdown 2024
Mit der Goldplakette wertschätzen und supporten Sie die Wättischwiler Fasnacht und die Aktivitäten der nfg. Sie kostet 75 Franken und ist erhältlich bei: Petra Sigg, Zopfstrasse 18, 8804 Au, Mobile: 079 785 69 53, E-Mail: petra.sigg@nfgw.ch
Tempo 30 schafft es auf die Fasnachtsplakette
Quelle: ZSZ online 7. Januar 2024, 12:42 von Frank Speidel
Die Neue Fasnachtsgesellschaft (NFG) Wädenswil hat ihre Plakette enthüllt: Sie ist dem Temporegime in Hütten und Wädenswils Zentrum gewidmet.
Der Präsident der Neuen Fasnachtsgesellschaft (NFG) Wädenswil Christoph Lehmann (rechts) und Umzugschef René Mogy präsentierten die neue Plakette. Foto: Patrick Gutenberg.
Was hat in Wädenswil im letzten Jahr zu reden gegeben? Und worüber haben manche Bürgerinnen und Bürger den Kopf geschüttelt? Antworten darauf bekamen am Samstag rund 100 Personen beim alten Gewerbeschulhaus an der Plakettenvernissage der Neuen Fasnachtsgesellschaft (NFG) Wädenswil. Sie ist der Auftakt zur närrischen Zeit mit ihren zahlreichen Anlässen.
In einem Countdown präsentierten NFG-Präsident Christoph Lehmann und seine Tochter Deborah Lehmann die möglichen Sujets, die für die diesjährige Plakette in die engere Auswahl gekommen waren. Klar durchgesetzt hat sich das Thema Tempo 30. Die neue Plakette, mit deren Kauf die Wädenswiler Fasnacht und die Aktivitäten der NFG unterstützt werden, zieren deshalb ein Auto fahrender Clown und der Vers «30 törfsch z Wädi na uf em Tacho haa, zum Raase muesch uf Hütte gaa».
Die ungleichen erlaubten Höchstgeschwindigkeiten auf Wädenswils Strassen schafften es auf die Plakette. Foto: Christoph Lehmann.
Hintergrund für das Sujet sind geplante Temporeduktionen. In Wädenswils Zentrum wünscht sich die Stadt auf der Zugerstrasse seit Jahren Tempo 30, wovon der Kanton lange nichts wissen wollte. Im Frühling folgte schliesslich die Kehrtwende: Neu plant der Kanton doch Tempo 30 in Wädenswils Zentrum. Im Ortsteil Hütten aber, wo die Bevölkerung im Zentrum ebenfalls seit langem Tempo 30 wünscht, sieht der Kanton bis auf weiteres davon ab.
Als weitere mögliche Themen für die Plakette standen unter anderem die Frohmatt-Affäre, die E-Bikes der Stadtpolizei oder die erhöhten Parkgebühren in Wädenswil zur Auswahl. Musikalisch wurde die Plakettenvernissage von der Gruppe Di Vorige aus Horgen begleitet.
Den Platz beim alten Gewerbeschulhaus haben die Fasnächtler auf den Namen Konfetti-Platz getauft. Foto: Patrick Gutenberg.
Dass die Präsentation beim Parkplatz altes Gewerbeschulhaus stattfand, hatte seinen Grund: Dieser Platz habe bedauernswerterweise bis heute keinen Namen, sagte Lehmann. Deshalb enthüllte er ein Schild, mit dem der Platz von der NFG auf «Konfetti-Platz» getauft wurde.
Die gescheiterte Feuerlaufübung auf der Au ist auf der Fasnachtsplakette verewigt
Quelle: Wädenswiler Anzeiger 01/23 (128), Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Die Plakettenvernissage der Neuen Fasnachtsgesellschaft zieht immer mehr «Gwundrige» an: So versammelte sich im Hinterhof des Einkaufszentrums «di alt Fabrik» eine stattliche Menschentraube, um der Enthüllung des diesjährigen Plakettensujets beizuwohnen. So wissen jetzt alle: «Chole isch zum Heize daa, drüberlaufe söttisch bliibe laa».
Das diesjährige Sujet, das auf den Bronze-, Silber- und Goldplaketten der Wädenswiler Fasnacht 2023 zu sehen ist, nimmt Bezug auf den Vorfall von Mitte Juni 2022, als der Werbevermarkter Goldbach, Teil der TX Group (zu der diese Zeitung nicht gehört), ein gemeinsames Feuerlaufen als Teambuilding-Event veranstaltete. Über 30 Event-Teilnehmer hatten sich bei der Feuer-Feier auf der Halbinsel Au die Füsse verbrannt, nachdem sie über glühende Kohlen gelaufen waren. Der verunglückte Anlass machte international Schlagzeilen.
Doch der von der Horgner Formation «Di Vorige» umrahmte Anlass zeigte nicht nur das von einer kleinen Findungskommission ausgewählte Sujet, es zeigte auch einige Vorfälle und Begebenheiten, die nicht minder lustig oder erwähnenswert gewesen wären (und die bestimmt auch in der «halbamtlichen» NFG-Postille «Anlüger vom Zürichsee» Eingang finden werden). So besagte das erste der nicht in die Kränze genommene Sujet: «Wättischwil hilft Jungunternehmer, wänns ganz am Aafang sind. Chuum müends Schtüüre zaale, nämeds de blind.» Auch die Erklärung folgte: Im Oktober wurde bekannt, dass aus Numab, einst ein Biotech-Startup, nun ein pharmazeutisches Unternehmen mit 70 Mitarbeitenden geworden ist. Nun verlässt das Unternehmen Wädenswil und richtet seine Labore und Büros neu in Horgen auf dem Dow-Areal ein. Für das Unternehmen und die Gründerorganisation «grow» ein Erfolg, für die Stadt Wädenswil ein Verlust. Auch nicht auf die Plakette geschafft hat es das Geisterschiff MS Glärnisch, das seit Jahren vor dem Seeplatz vor sich her dümpelt. Das Wässern des Eidmattrasens im Hitzesommer 22 im Wissen, dass der Rasen bald für die Gewerbeausstellung gebraucht wird, verursachte nicht nur bei Fasnächtlern Kopfschütteln. Eine verschwundene Schnitzelbeiz und die Kommunikationsfähigkeiten der Stadt waren ebenso nicht plaketten-würdig, brachten am launigen Abend aber trotzdem einige Lacher.
Schliesslich blieb nur noch die Enthüllung des eingangs erwähnten Feuerlauf-Sujets, das von den Anwesenden mit Applaus aufgenommen wurde. Dem mittlerweile etablierten Anlass wäre künftig eine etwas würdigere Kulisse zu wünschen.
Anlüger
Ab dem 4. Februar ist auch die Wädenswiler Fasnachtszeitung, das «halbamtliche und möglichst schräge Publikationsorgan der NFG», wieder im Verkauf an diversen Verkaufsstellen in Wädenswil und auch Richterswil. Der «Gemeine Anlüger vom Zürichsee» wird jährlich etwa 1000 Mal verkauft und nimmt «Geschehenes und lieber Ungeschehenes» aufs Korn. In der Ausgabe 2023 erfahren Leserinnen und Leser zum Beispiel, was genau der tiefere Grund der neuen Wegführung vor dem Strandbad in der Rietliau ist. Auch Blicke nach links und rechts dem Zürichsee entlang, zu den «Turnliiblern» und «Schwanenhälslern», dürfen im «Anlüger» nie fehlen.