Fasnachtsplaketten als Spiegel des Lokalgeschehens
Quelle: Wädenswiler Fasnacht 1994 Text Peter Ziegler, Bilder nfg
Das erste Fasnachtsabzeichen, im Jahre 1973 war ein rechteckiger Halbkarton mit aufgedrucktem Clowngesicht. Den Clown hatte man deshalb als Sujet gewählt, weil er die bevorzugte Kostümierung der «Sakkophonie» und damit eine in Wädenswil auffallende Fasnachtsgestalt war. Der Absatz verlief nur schleppend, und der Preis musste an der folgenden Fasnacht von 4 auf 3 Franken herabgesetzt werden.
Durch diese Massnahme, so hoffe man, würde die Nachfrage sprunghaft steigen. Die von der Fasnachtsgesellschaft Zürich erstandenen Plastikmasken, stiessen prompt auf ein grösseres Echo, unter anderem auch deshalb, weil der Abzeichenverkauf besser organisiert und das Fasnachtangebot bereits reichhaltiger war.
Seit 1976 werden eigens für die Wädenswiler Fasnacht kreierte Plaketten mit einem auf die Stadt bezogenen Sujet hergestellt. Im gleichen Jahr wurden erstmals auch nummerierte Goldplaketten für Gönner ausgegeben. Sie tragen – analog den Bronze- und Silberplaketten seither jedes Jahr ein anderes Sujet und meist einen träfen Spruch, der Bezug nimmt auf ein wichtiges Ereignis in Wädenswil seit der letzten Fasnacht. Die gesammelten Plaketten sind damit zu einer kleinen lokalhistorischen Dokumentation geworden.
Rufen wir uns das vergangene Geschehen wieder in Erinnerung: